Georgien zu Gast in Biberach

Georgische Wochen 2022

Im dritten Anlauf finden nun die 6. Georgischen Wochen mit zahlreichen Veranstaltungen vom 30. September bis zum 18. November statt. Pandemiebedingt konnten 2020 und 2021 keine regulären Partnerschaftswochen durchgeführt werden. Umso mehr freuen wir uns auf unsere georgischen Freunde in Biberach! Es werden Veranstaltungen rund um die georgische Kultur von Bildender Kunst über Musik bis hin zur Kulinarik geboten.

Am 06. Oktober 1987 – vor über 35 Jahren – wurde in Telawi der Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Damals war Georgien noch nicht unabhängig, sondern noch ein Teil der Sowjetunion. Nach den ersten touristischen Reisen folgten Jahre, in denen die Unterstützung durch praktische Hilfeleistung an die Partnerstadt im Vordergrund stand. Aktuell dominieren die gemeinsamen Projekte mit der GIZ zum Wissensaustausch und der Engagement Global gGmbH für Bauprojekte, aber vor allem auch die vielen persönlichen freundschaftlichen Beziehungen, die sich über die Jahre aufgebaut haben. Im Rahmen von Au-pair- und Schüleraustauschen, Deutsch-Intensivkurs, touristischen Besuchen und der Projektarbeit fand und finden viele Begegnungen statt. Auch über die Pandemie hinweg, wurden die Kontakte durch die Nutzung moderner Medien aufrechterhalten. Die Ausstellung „Die Freundschaft lebt! Telawi schaut nach Biberach“ beleuchtet verschiedene Aspekte der Städtepartnerschaft aus Sicht unserer Partner in Telawi.

Die Georgischen Wochen bieten einen guten Rundumschlag, um die vielfältigen Aspekte unserer Partnerstadt am Rande des Kleinen Kaukasus kennenzulernen.

Natürlich gibt es georgischen Wein und eine Weinprobe – schließlich ist Georgien die Wiege des Weinbaus. Auch eine georgische Tafel, ein Supra, mit einem Tischführer, dem Tamada und dem sehr leckeren georgischen Essen, kann erlebt werden. Für alle die die Gerichte selbst nachkochen möchten, wird ein Kochkurs angeboten, bei dem eine Georgierin in die georgische Küche einführt. Die Gewürze dafür sind am Marktstand zu erwerben.

Die georgische Musikkultur wird repräsentiert durch das Frauen-Folklore-Ensemble „Tela“ mit typisch polyphonen Liedern, durch zwei klassische Klavierkonzerte und auch durch die Hip-Hop-Gruppe „New Life“, die für die junge georgische Generation mit moderner Choreographie und Musik steht. Ebenso mit dabei ist die deutsch-georgische Band „Marina and Friends“, die in ihrem Konzert eine musikalische Brücke zwischen Georgien und Deutschland schlägt. In eine andere künstlerische Richtung, nämlich die der Bildenden Kunst, entführt die Künstlerin Nino Mrelashvili mit ihrem ganz eigenen Malstil (ihre Zeichnung „Dancing Samaia“ ziert die Titelseite des Flyers und das Plakat).Bewegte Bilder gibt es im Rahmen des vhs-Filmseminars in vier georgischen Filmen zu sehen und ein Bildvortrag beleuchtet das Reiseland Georgien mit all seinen so unterschiedlichen Regionen. Die Zickzack-Demokratie der jungen Republik Georgien seit ihrer Unabhängigkeit 1991 steht im Mittelpunkt eines politischen Vortrags von Dr. Hans-Peter Biege.

Auch der „Recke im Tigerfell“, das wesentliche Werk der georgischen Volksdichtung, fehlt nicht im Reigen der Beiträge und wird von Gunther Dahinten und dem Frauenchor „Tela“ inszeniert.

Die Veranstalter, der Telawi-Ausschuss im Städte Partner Biberach e.V. und die Stadt Biberach, laden herzlich ein Georgien in Biberach zu erleben. Ein ausführlicher Flyer zur Veranstaltungsreihe liegt an vielen städtischen Stellen und Geschäften zum Mitnehmen aus.

Er ist auch zu finden unter www.biberach-riss.de oder www. StaedtePartnerBiberach.de