Ein
Stück Europa bitte!
Im Rahmen ihrer Schulpartnerschaft mit dem Istituto Monti
in Asti haben 21 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums der
Gebhard-Müller-Schule im BSZ die italienische Partnerstadt besucht. Voller Vorfreude ging es am 30. September im bequemen
Reisebus nach Asti. Da die Meisten bereits übers Internet Kontakt aufgenommen
und sich intensiv ausgetauscht hatten, wurden die Biberacher nach reibungsloser
Fahrt von den jeweiligen Partnern und ihren Eltern wie alte Bekannte stürmisch
begrüßt. Der Rest des Tages wurde in den Familien verbracht. Auch den darauf folgenden Sonntag konnten die Schüler
ganz mit „ihrer“ Familie gestalten oder am Ausflugsangebot des
Lehrerteams in die piemontesische Hauptstadt Turin mit ihren vielfältigen
Sehenswürdigkeiten teilnehmen. Viele Museen boten an diesem ersten Sonntag im
Monat freien Eintritt und so wurde von diesem Angebot reger Gebrauch gemacht.
Von Montag bis Mittwoch stand jeweils von 8.00 bis
13.50 der Schulbesuch mit den italienischen Gastgebern an. In sprachlich gemischten
Gruppen konnten die Schüler ihre Kenntnisse im deutsch-italienischen Tandem
erweitern, sich gegenseitig helfen und korrigieren, auch spielerisch aktiv
werden. Mit Staunen stellten die deutschen Schüler dabei fest,
dass eine hervorragende technische Ausstattung der Klassenräume, wie sie sie
gewohnt sind, nicht überall selbstverständlich ist.
Eine Stadtbesichtigung mit anschließendem herzlichem
Empfang im Rathaus durch den neu gewählten Oberbürgermeister von Asti, Maurizio
Rasero, eine kleine Wanderung in der landschaftlich sehr reizvollen Umgebung
von Asti unter der Leitung von Mitgliedern des CAI, dem italienischen Pendant
des DAV, sowie der Besuch des bunten Wochenmarktes ergänzten den Schulunterricht. Der Abend war jeweils erfüllt mit Aktivitäten in den
Gastfamilien bzw. gemeinsamen Unternehmungen mit den neuen Freunden.
Täglich berichteten die Jugendlichen ihren
Begleitlehrern Viviane Burgio-Thomas und Ansgar Henseler, was „die Italiener“
anders machen als die Oberschwaben, letztendlich Zeugnis für das Gelingen des interkulturellen
Austausches und der Erweiterung des zwischenmenschlichen und kulturellen
Horizonts. Ein Stück Europa mit etwas anderen als den gewohnten Zutaten. Schnell brach der letzte Tag an und nach dem unterhaltsamen
gemeinsamen Abschiedsabend in einer Pizzeria bei „Giropizza“, einer
Art Pizza-Degustation, ging es am
nächsten Morgen zurück nach Biberach, im Gepäck jede Menge neue Eindrücke,
Ausdrücke, Geschenke und Pläne für den Gegenbesuch der Astigiani, der Ende
April 2018 auf dem Programm steht.