Buntes Treiben beim Internationalen Markt der Partnerstädte

Buntes Treiben beim Internationalen Markt der Partnerstädte

Als am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr der Abbau der Marktstände des Internationalen Partnerschaftsmarktes begann, sah man nach den rund sieben Stunden Markttreiben nur zufriedene Gesichter bei den Mitgliedern des Vereins Städte Partner Biberach e.V. (StäPa) und den Gästen aus den Partnerstädten. Frühsommerliches Wetter und das vielfältige Angebot des Musikfrühlings und der Heimattage sorgte wie in der gesamten Innenstadt auch in der Waaghausstraße für regen Besuch.

Recht schnell leerte sich das Angebot bei den Schweidnitzern, deren köstliche Mohnkuchen, herzhafte Würste und Piroggen hierzulande eine große Fangemeinde haben und entsprechend begehrt waren. Aber auch die Gäste aus Asti und Valence waren mehr als zufrieden mit der Nachfrage. Insbesondere ihre Weinspezialitäten, aber auch Würste und Kuchen fanden reißenden Absatz, wie auch die georgischen Weine aus Telawi. Auch die typisch britische Marmelade, die vom Tendring-Ausschuss in mehreren Varianten angeboten wurde, verkauften sich am Krönungstag von King Charles III bestens. Positiv überrascht war der Freundeskreis Guernsey, der mit selbst gezogenen Tomatenpflänzchen der Sorte „Guernsey Island“ lockte, und diese alle recht flott unter die Hobbygärtner brachte. Permanenter Andrang herrschte auch am Crêpes-Stand des Vereins „Freunde der französischen Sprache e.V.“

Aber es wurde nicht nur konsumiert, sondern auch sehr viel über Städtepartnerschaften, den StäPa selbst, anstehende Aktivitäten, die Polnischen Wochen im Oktober, oder die nächste Fahrt in die eine oder andere Partnerstadt geredet. Oder einfach ein Schwätzle g’halta bei einem Pastis oder einem Schluck Wein aus Asti, Valence oder Telawi. Eines der großen Anliegen von Städtepartnerschaften ist ja, Menschen aus unterschiedlichen Ländern oder Gegenden zusammen zu bringen, und das ist beim Internationalen Markt der Partnerstädte erneut bestens gelungen.

Für die musikalische Umrahmung sorgte Elena Mondo, eine Schülerin aus Asti, mit ihrer Violine. Sie lockte schon am Morgen beim Asti-Stand mit ihrem breit gefächerten Programm, mit klassischen Weisen bis hin zu aktuellen Popsongs, etliche Zuhörer an. Später hatte sie noch zwei Auftritte auf der Internationalen Bühne des Musikfrühlings auf dem Hafenmarkt, betreut vom rührigen Aja Gratz. Dort blieb Elena nicht lange alleine auf der Bühne, weitere Musiker des internationalen Bühnenprogramms gesellten sich dazu und so wurde gemeinsam gejammt. So funktioniert Integration! Dem zahlreichen Publikum gefiel’s und spendete den Musikern viel Beifall.

Schon traditionell zu bezeichnen ist das Ständle des Fanfarenzugs Biber beim Partnerschaftsmarkt. Mit dem begeisternden Klang ihrer Fanfaren und Trommeln scharen sich viele Zuhörer um die Truppe, und mit ihren bunten Uniformen sind sie ein beliebtes Fotomotiv – vor allem für die Gäste aus den Partnerstädten. Die bedankten sich dann auch mit zwei Fläschchen Wein beim Fanfarenzug für den Auftritt.
Am Abend wurde der Austausch untereinander beim StäPa-internen Frühlingsfest fortgesetzt. In gemütlicher Runde, aufgelockert durch weitere musikalische Unterhaltung durch Elena Mondo, saßen knapp 120 Personen bis in die Nacht hinein in der Dürnachhalle zusammen und planten die nächsten Aktivitäten. Und wurden dabei, wie schon in vielen Jahren zuvor, vom Obst- und Gartenbauverein Ringschnait e.V. bestens bedient.
Allen Gästen fiel am Sonntag der Abschied schwer, aber glücklicherweise dauerts bis zu den nächsten Begegnungen nicht allzu lange.
(hbs)

Fotos: Hans-Bernd Sick