Städte Partner Biberach erkundet Waldgebiet Unterboschach

Der jährliche Winterspaziergang führte den Verein Städte Partner Biberach e. V. in diesem Jahr in das Waldgebiet Unterboschach, nordwestlich von Mettenberg gelegen.
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Bei April-launigem Wetter – Sonne, Wolken, Schnee und Graupel wechselten sich permanent ab – führte Markus Weisshaupt die Teilnehmer auf einem knapp 5 km langen Rundweg durch den Wald. Er machte die Teilnehmer auf Besonderheiten aufmerksam, wies u. a. auf teils 140 Jahre alten, über 40 Meter hohen Fichten hin. Der Amtsleiter des städtischen Forstamtes beantwortete geduldig Fragen aus der Gruppe. So war zu erfahren, dass die Förster den Klimawandel nicht leugnen, da sie mit dessen Auswirkungen jeden Tag konfrontiert werden. So haben die trocken Sommer 2018 und 2019 dem Wald spürbar zugesetzt, wobei dies den Wäldern in unserer Gegend weniger geschadet hat als in anderen Gegenden. Die Forstwirtschaft steht daher vor der Aufgabe, die Wälder an die sich veränderten Bedingungen anzupassen. Daher werden die Wälder verstärkt mit unterschiedlichen Baumarten durchmischt; wo bisher vorrangig Fichten wachsen, werden es zukünftig Mischkulturen mit beispielsweise Fichten, Lärchen, Weißtannen, Douglasien usw. sein.

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Das war anschaulich zu sehen an Stellen, wo vor Jahren ein Sturm gewütet hatte und eine Lichtung schuf. Markus Weisshaupt wies auf die schon bestehende Pflanzenvielfalt im Unterboschach hin. Zudem erfuhren die Teilnehmer, was es mit Totast-Erhaltern und Totast-Verlierern auf sich hat, und was das für einen Einfluss auf die Art der Bewirtschaftung hat. Nach dem rund 2-stündigen, ausgesprochen kurzweiligen und lehrreichen Spaziergang genoss die Gruppe noch einen hausgemachten heißen Punsch, und ließ den Nachmittag mit lockeren Gesprächen ausklingen.

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