Praktikantin aus Schweidnitz in der Sana-Klinik in Biberach

Den Austausch mit den Partnerstädten insbesondere für junge Menschen zu fördern, ist ein großes Anliegen des Städte Partner Biberach e.V. Bei entsprechenden Anfragen wird versucht, Kontakte zu knüpfen und die Wünsche, z.B. nach einem Praktikum, zu erfüllen.

Maja Szymaszkiewicz aus Schweidnitz, die in Breslau Medizin studiert, kam auf den Schweidnitz-Ausschuss zu mit dem Wunsch, in Biberach ein Praktikum an der Sana-Klinik zu absolvieren. Es gelang, ihr einen entsprechenden Platz zu vermitteln. Maja konnte während dieser Zeit privat in einer Familie untergebracht werden, auch der Austausch im täglichen Zusammenleben ist eine Bereicherung für beide Seiten.

Über ihr Praktikum und die Erfahrungen an der Klinik schreibt Maja:

„Im September hatte ich die Gelegenheit, ein zweiwöchiges Praktikum (Famulatur) im Sana Klinikum in Biberach in der Gastroenterologischen Abteilung zu absolvieren. Das war eine ganz neue Erfahrung, weil ich vorher kein Praktikum im Ausland gemacht hatte. Der erste Tag war sehr schockierend, ich hatte vorher keine Berührung mit so vielen Leuten, die Schwäbisch sprechen. Es mussten ein paar Tage vergehen, bis ich mich an den Dialekt gewöhnt habe, inbesondere bei den Gesprächen mit älteren Menschen. Meinen Tag habe ich mit der Blutabnahme angefangen, dann war ich bei der Arztvisite dabei. Ich konnte die Oberärzte beim Ultraschall, bei der Gastroskopie und bei der Kolonoskopie begleiten. Ultraschall habe ich besonders liebgewonnen, weil das eine sehr kurze Untersuchung ist und ich habe viele Patienten und Krankenheiten gesehen. Obendrein konnte ich die Ultraschalluntersuchung selbstständig durchführen und dabei habe ich sehr viel gelernt. Ich habe die Lungenpunktion gesehen und ein Mal habe ich die Punktion selbst gemacht (abgeschlossen mit dem Erfolg). Am letzten Tag habe ich ein paar Bronchoskopien gesehen. Die ganze Belegschaft war sehr nett und hilfsbereit, daher war ich nicht nach dem ersten Tag gestresst. Während die Famulatur habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt und mein Schwäbisch-Deutsch verbessert.”