Gelungenes Paliofest 2011

Die Fotos sind uns mit freundlicher Genehmigung von Radio Asti zur Verfügung gestellt worden. Eine weitere Verwendung ist ohne Genehmigung von Radio Asti nicht erlaubt.  Palio 2011 Das Paliofest hat eine lange Tradition. Im Jahr 1275 belagerte Asti seinen Erzrivalen Alba und führte, um diesen zu verhöhnen, ein Pferderennen um deren Stadtmauern durch. Heute kämpfen die sechzehn Stadtteile Astis und fünf umliegende Gemeinden im Pferderennen -immer am dritten Sonntag im September – um den Sieg. Der Siegespreis ist das sogenannte Paliotuch, eine Fahne, die in jedem Jahr neu von einem bekannten Künstler – in diesem Jahr Antonio Guarene – entworfen wird. Das Paliotuch wird in zweifacher Ausfertigung hergestellt. Ein Exemplar erhält der siegreiche Stadtteil, das andere Exemplar wird in der Kirche des Stadtpatrons S. Secondo aufbewahrt . Am Vorabend des Palio-Pferderennens veranstaltet jeder Stadtteil und jede Gemeinde ein großes Abendessen, bei dem auch dieses Jahr drei Mitglieder des Asti-Ausschusses teilnehmen konnten. So soll das Schicksal günstig gestimmt und Geld eingenommen werden, um den Jockey (fantino) und das Pferd zu bezahlen. Am Tag des Rennens konnte der Auftritt der offiziellen Fahnenschwingergruppe der Stadt Asti (ASTA) auf der Piazza S. Secondo bewundert werden. Vor dem Rennen zieht ein historischer Umzug von der Kathedrale zum Platz des Rennens, der Piazza Alfieri. Die am Palio teilnehmende Stadtteile stellen jedes Jahr neue Gegebenheiten aus Astis Vergangenheit dar.  Vor Beginn des Rennens reitet der Capitano, in prächtiger Rüstung, mit seinem Gefolge die Reitbahn ab und meldet den korrekten Zustand der Rennbahn dem Bürgermeister, der dann unter dem Jubel der Teilnehmer das Rennen eröffnet. Viele Fehlstarts in den drei Vorläufen gingen in diesem Jahr dem Finale voraus. Sieger war der Sarde Massimo Coghe für die Gemeinde S. Damiano, der schon viele Siege in Asti und Siena errungen hatte.
Großer Jubel bei S. Damiano und betrübte Gesichter bei den Astigiani, die gerne das Paliotuch in ihrer Stadt gehabt hätten.