Asti erfreut sich an schwäbischen Spezialitäten

Piemontesischer Kochkurs in Asti für September ins Auge gefasst

Biberach/Asti(hbs) – Eine kleinere Gruppe des Asti-Ausschusses im Biberacher Partnerschaftsverein (PV) machte sich am vergangenen Wochenende auf den Wegüber die Alpen nach Asti zum traditionellen städtepartnerschaftlichen Frühlingmarkt. Während auf dem San Bernardino noch Schneeflocken vom Himmelrieselten, begrüßten in der Po-Ebene und im Monferrato strahlend blauer Himmelund frühsommerliche Temperaturen die Gäste aus dem Schwabenland. Auch beimMarkt am Samstagvormittag zeigte sich das Wetter von seiner partnerschaftlichenSeite. Und noch während das Biberacher Team die Waren auspackte, standenbereits die ersten Kunden am Stand vor dem Rathaus auf der Piazza San Secondo,um Stücke der ausgesprochen beliebten schwäbischen Kuchen, von Mitgliedern undFörderer der städtepartnerschaftlichen Idee selbstgebackenen und dem PVgespendet, oder „a Gläsle vom schelbst g’machta Gsälz“ zu ergattern, und dazu nochVollkornbrot oder richtig gutes, echtes deutsches Bier (in dem Fallselbstverständlich in Oberschwaben gebraut) mit nach Hause zu nehmen. Viele Bekannte und Freunde der in Sachen Städtepartnerschaft Aktiven kamen an denStand, aber auch zufällig vorbeikommende Laufkundschaft, um schwäbischeLeckereien einzukaufen, sich über die Städtepartnerschaft zwischen Asti undBiberach zu informieren, oder einfach sich nur am Wiedersehen zu erfreuen. Undimmer wieder tauchten Gruppen der in Asti weilenden TG-Läufer/innen auf, diezum 24-Stunden Lauf, an dem die TG Biberach an diesem Wochenende seit nunmehr25 Jahren (!) ununterbrochen teilnimmt, in den Piemont gereist waren. Dass dieLiebe, auch die zur Partnerstadt, durch den Magen geht, zeigte sich daran, dasszur Mittagszeit nahezu allen Waren ausverkauft waren. Neben dem Marktstand gabes wie immer weitere Treffen mit den Verantwortlichen für dieStädtepartnerschaften aus Asti, um zukünftige Aktivitäten zu planen, wiebeispielsweise der Besuch einer Gruppe aus Asti zum Partnerschaftsmarkt währenddes Musikfrühlings am 9. Mai.

Auch bei zwei Konzerten, die an diesem Wochenende in Asti stattfanden, gab es freudiges Wiedersehen. Kontrabassist Pino Castagnaro, der mit dem Swallow Jazz Trio beider Italienischen Woche in Biberach auftrat, organisierte eine Jazz-Jam-Sessionund freute sich über ein Wiedersehen mit den Biberachern. Und am Samstag-Abendtrat ABap, das „Angelo Branduardi acoustic project“ auf, das bereits zwei sehrerfolgreiche Auftritte bei der Italienischen Woche und den Rondellkonzerten inBiberach hatte, und auch hier gab es ein herzliches Wiedersehen – ergreifendeSzenen einer Städtepartnerschaft…

Eine weiterespontane Aktivität wurde initiiert, da Vincenzo „Piuma“ Penna, seit über 25Jahren insbesondere aktiv in Sachen musikalischem Austausch zwischen Asti und Biberach, Kontakt zu einer Ausbildungsstätte für gastronomische Berufe vermittelte. Ein Besuch bei der Direktorin Lucia Barbarino eröffnete die Möglichkeit, in der letzten Woche der Sommerferien einen dreitägigen Kochkurs (10.-12. September 2015) mit piemontesischen Spezialitäten für interessierteBiberacher zu einem recht moderaten Preis anzubieten. Die Planung dazu befindetsich zwar noch im Anfangsstadium, doch können sich Interessierte bereits jetztbei Hans-Bernd Sick (Tel. 07351-75396, E-Mail sick-holl(at) gmx.de) vormerkenlassen. Detaillierte Information dazu folgen in Bälde.

Nach einem kurzen, aber wieder einmal sehr intensiven Besuch in der italienischen Partnerstadt Asti traten die Biberacher am Sonntag wieder den Heimweg an; bestens motiviert und gut gerüstet für die anstehenden Aktivitäten.