1977–2017 – 40 Jahre Städte Partner Biberach e.V.

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   Los geht es ab 9 Uhr mit dem traditionellen Markt der Partnerstädte in der Waaghausstraße, zwischen Rathaus und Museum gelegen und in den Biberacher Musikfrühling eingebettet. Neben einem bunten Sprachengemisch aus schwäbisch, englisch, französisch, georgisch, italienisch, polnisch und deutsch erwartet die Besucher bis etwa 15 Uhr Spezialitäten aus allen Partnerstädten und –regionen, also aus Valence (F), Asti (I), Telawi (GE), Schweidnitz (PL), dem Tendring District (GB) und der Kanalinsel Guernsey. Musikalische Unterstützung erfährt der Markt durch das Duo Betti Zambruno (Gesang) und Piercarlo Cardinali (Akustikgitarre, Dudelsack und Gesang) aus Asti, das zwischendurch mit piemontesischen Liedern unterhält und am Nachmittag auch beim Musikfrühling, auf der Bühne auf dem Hafenplatz, zu hören sein wird.

   Dazwischen gibt es einen offiziellen Empfang im Rathaus mit geladenen Gästen. Dabei wird die neu erstellte Broschüre über den „Städte Partner Biberach e.V.“ vorgestellt, die über die 40 Jahre aktive Mitgestaltung der Städtepartnerschaften berichtet. Die Broschüre kostet 4 € und kann ab etwa 12 Uhr auf dem Markt der Partnerstädte erworben werden.
    Mit dem abendlichen Festabend, bei dem der „Städte Partner Biberach e.V.“ zusammen mit seinen Gästen feiert, wird der Jubiläumstag seinen Höhepunkt erfahren.
Mehr zum Markt der Partnerstädte
   Die Gäste aus dem italienischen Asti bringen tiefroten Barbera d’Asti und andere piemontesichen Weine, Salami, Soßen und Dolci zum Mitnehmen und den Espresso zum gleich genießen mit. Zudem wird das Duo Betti Zambruno (Gesang) und Piercarlo Cardinali (Akustikgitarre, Dudelsack und Gesang) aus Asti zwischendurch mit piemontesischen Liedern unterhalten.
   Aus dem polnischen Swidnica kommt wieder eine Gruppe vom dortigen Partnerschaftsverein und bringt die üblichen, aber sehr begehrten Waren mit, für die es immer guten Absatz, auch von in Biberach ansässigen Polen, gibt: Krakauer Wurst, Käse- und Mohnkuchen (schlesische Spezialitäten), Michalki (kleine Pralinen), eingelegte Gurken, Wodka und noch so manches mehr.
  
Die Gäste aus dem fernen georgischen Telawi locken mit
Schmuck, Taschen, swanetischem Gewürzsalz, georgischem Wein und der typisch georgischen Spezialität Tschurtschchela – mit Traubensaft überzogene Walnüsse. Der Telawi-Ausschuss selbst steuert selbstgebackene Kuchen bei.
   Die Gäste aus dem Tendring District bieten ihre Klassiker wie very british Tee, diverse Süßigkeiten und Kekse und selbstverständlich die beliebte Marmelade und Jam an.
   
Für französisches Flair sorgen Gäste aus Valence. Mit dabei haben sie die beliebten saucissons, tome de chèvre, ravioles, caillettes, clairette und crémant de Die. Des weiteren Rosé- und Rotweine aus dem Rhonetal, köstliche Feigen- und Heidelbeermarmelade, diverse Produkte aus Esskastanien, Olivenöl, nougats de Montélimar und verschiedene terrines (Pasteten im Glas) mit Ente, Kaninchen oder Wildschwein sowie piment d‘espelette (Chili aus dem Dörfchen Espelette im Baskenland). Zudem können Pastis und Wein gekostet werden. Und es wird sicher schon kräftig die Werbetrommel gerührt für die „Französischen Wochen2 im Oktober, mit denen 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Valence gefeiert wird.
   Auch der Verein „Freunde der französische Sprache“ wird mit leckeren crêpes und französischen Büchern mit dabei sein.
   Beim Stand des Guernsey-Ausschusses kann die typische
Guernsey Bean Jar gekostet werden, ein in Guernsey beliebter Bohneneintopf. Zudem wird mit Flyern und Broschüren über die Kanalinsel informiert.

Ein kurzer Rückblick über Biberachs Städtepartnerschaften
   Biberachs erste Städtepartnerschaft wurde 1967 mit der südfranzösischen Stadt Valence besiegelt. Schon von Beginn an waren Bürger mit eingebunden. 1977 wurde die Aufgabe, die Städtepartnerschaft mit Leben zu erfüllen, von der Stadt an einen Verein übertragen.
 
  Weitere Partnerstädte kamen hinzu: 1981 Asti, 1987 Telawi, 1990 Schweidnitz, 1991 Clacton-On-Sea, heute der Tendring District, und 2003 wurde mit Guernsey ein Freundschaftsvertrag abgeschlossen.
 
  Das 1977 von acht Personen gegründete Partnerschaftskomitee e.V. übernahm die Aufgabe, den Austausch mit den Partnerstädten auf eine breitere Basis zu stellen, die Bevölkerung mit einzubeziehen und weitere Aktivitäten anzugehen. 1989 wurde das Komitee in Partnerschaftsverein Biberach e.V. umbenannt. Im März dieses Jahres wurde erneut eine Umbenennung in „Städte Partner Biberach e.V.“ von der Mitgliederversammlung beschlossen. Heute hat der Verein rund 650 Mitglieder.
   In all den Jahren waren die Städtepartnerschaften voller Leben, mit zahleichen Begegnungen von den Kindergartenkindern, über den Schüleraustausch bis zu den Senioren. Die Begegnungen fanden und finden auf vielen Ebenen satt, seien es Märkte, Jubiläumsfeste, Sportwettbewerbe, Bürgerreisen, Städtepartnerschaftswochen, Wanderungen, Konzerte, Theater, Ausstellungen, Filme, Vorträge, humanitäre Hilfsaktionen, und vieles mehr. Daraus sind im Laufe der Jahre zahlreiche persönliche Freundschaften entstanden.
 
  Aber damit verbunden ist auch ein gutes Stück Arbeit. Viele haben in den 40 Jahren mit angepackt, viele sind heute aktiv, so dass mit allen sechs Partnern eine sehr lebendige Beziehung besteht.